Projekte

Stöckli Swiss Sports AG

Die Ideallinie in der Konstruktion

Nicht nur im Ski-Sport ist Präzision und Qualität das Leitbild. Die Nutzung von Solid Edge trägt dazu bei das volle Potential der Entwicklung zu nutzen.

Branche Industrielle Fertigung
Region Schweiz
Unternehmensgrösse 200 MitarbeiterInnen

Die Stöckli Swiss Sports AG setzt seit Jahrzehnten immer wieder neue Massstäbe im Skisport. Um dem eigenen hohen Anspruch und dem seiner Kunden an Innovationskraft, Qualität, Geschwindigkeit und Präzision gerecht zu werden, nutzt das Unternehmen in der Konstruktion seit 25 Jahren Siemens Solid Edge. Seitdem begleitet MAIT den Skibauer.

 

Situation und Aufgabe

Im Jahr 1935 schnitt Josef Stöckli in der elterlichen Zimmerei zwei Bretter aus Eschenholz aus, dämpfte sie, bog sie zurecht und fertigte so seine ersten massiven Paar Ski. Heute, fast 90 Jahre und hunderte Entwicklungsstufen später, sind die Materialien und die Verfahren zur Herstellung moderner Ski bei der Stöckli Swiss Sports AG natürlich andere: Verschiedene Holzarten und Verbundfasern kommen zum Einsatz, statt eines dampfenden Waschbottichs sind CAD-Programme und CNC-Fräsmaschinen die wichtigsten Werkzeuge der Konstrukteure am Unternehmenssitz in Malters bei Luzern. Geblieben ist hingegen die Leidenschaft für den Skibau, für Innovationen im Skisport und der unbedingte Wille, immer das Beste für Skifahrer auf den Markt zu bringen. Das sportbegeisterte Entwicklungsteam von Stöckli geht deshalb in Sachen Qualität, Material oder Fahrleistung keine Kompromisse ein und ist immer auf der Suche nach Perfektion. Eine Suche, die nie wirklich zu Ende ist. Denn jedes Jahr stellt das Team etwa die Hälfte aller rund 30 Stöckli-Skimodelle auf die Probe. Aktuelles Knowhow, die Erfahrungen von Profisportlern und viele weitere Daten fliessen in die Prüfung mit ein. Auf Basis dieser Informationen führen die Entwickler kleinere Änderungen, aber auch grundlegenden Überarbeitungen durch, bis hin zur Konzeption völlig neuer Modelle. Mit Prototypen und Testfahrern begibt sich das Stöckli-Team schliesslich auf die Skipiste. Die dort gewonnen Erkenntnisse nutzt es für weitere Anpassungen der Konstruktionsdaten. 

Lösung und Herangehensweise

Seit 1999 arbeitet der Skibauer aus Malters mit dem CAD-Konstruktionsprogramm aus dem Produktentwicklungsportfolio von Siemens Solid Edge. Das Tool kombiniert die Vorzüge der Direktmodellierung mit den Vorteilen der parametrischen Konstruktion und ermöglicht so die schnelle, einfache und flexible Erstellung und Bearbeitung von Konstruktionen. Die intuitive Benutzeroberfläche erleichtert die Einarbeitung und die Bedienung, so war es auch von Anfang an bei Stöckli. Selbst Fremdanwendungen liessen sich durch die 3D-Modellkompatibilität bei Bedarf nutzen. Heute kaum zu glauben, aber: Bis zur Einführung von Solid Edge nutzte der bekannteste Schweizer Skiproduzent Stöckli schlichtweg Excel-Tabellen, in denen die Konstrukteure die notwendigen Geometriedaten verwalteten. Kurz vor der Jahrtausendwende unterstützte MAIT Stöckli dabei, den Weg in die zukunftsweisende Konstruktion einzuschlagen. Damals halfen die IT- und Softwareexperten dem Skihersteller nicht nur mit der Implementierung von Solid Edge, sondern führten auch gleich vor, wie das neue Solid-EdgeCAD-Programm die zahllosen Tabellendaten fast vollautomatisch importieren konnte.  Heute, ein Vierteljahrhundert nach diesem Auftakt, zeichnen die Stöckli-Entwickler ausnahmslos alle Geometrien im CAD-Modul von Solid Edge, vom Höhenzug bis zur Seitengeometrie. Und auch MAIT unterstützt das Unternehmen heute immer noch, etwa bei Schulungen, Software-Updates und auch bei ausserplanmässigen Support-Anfragen, wenn ausnahmsweise mal etwas nicht so läuft wie erhofft. Für all das ist MAIT bestens aufgestellt: durch seine seit 1998 bestehende enge Partnerschaft mit Siemens, die MAIT zum erfolgreichsten Platinum & Academic Partner macht. MAIT ist 6-fach «Smart Expert»-zertifiziert, einmalig in der DACH-Region. Um diesen Status beizubehalten und um Kunden aus der Fertigungsbranche wie Stöckli bestmöglich zur Seite stehen zu können, stellt MAIT sein Branchen- und SpezialKnow-how im Rahmen des Siemens Zertifizierungsprozesses jedes Jahr aufs Neue erfolgreich unter Beweis. 

„Früher dauerten Anpassungsprozesse Tage, heute reicht, dank MAIT, eine Stunde und wenn etwas nicht läuft, dann ist MAIT immer für uns da.“
Mathieu Fauve

Director of Technology & Design, Stöckli Swiss Sports AG

Ergebnis und Nutzen

Mathieu Fauve, Entwicklungschef von Stöckli, ist von Solid Edge restlos überzeugt: «Das CAD-Programm ist extrem leistungsfähig und gleichzeitig besonders einfach zu bedienen», sagt er. Die intuitive Bedienung im 3D-Bereich und die grafische, individuell anpassbare Benutzeroberfläche der Konstruktionssoftware tragen entscheidend dazu bei, dass Stöckli insgesamt eine äusserst effiziente Fertigung mit kürzeren Durchlaufzeiten betreibt. Und das trotz der vielen Handarbeit, die nach wie vor notwendig ist. Bestes Beispiel sind die Skivarianten, Überarbeitungen und Ableitungen, insbesondere verschieden Längen, die anhand von Fahrstil, Können, Körpergröße und Gewicht der Fahrer auf Grundlage einer Master-Konstruktionsvorlage individuell angepasst werden. «Früher dauerte dieser Anpassungsprozess Tage, heute reicht eine Stunde», weiss Mathieu Fauve.  Und MAIT? Mit dem langjährigen Software-Integrationspartner ist Fauve ebenfalls sehr zufrieden: «Wenn etwas nicht läuft, dann ist MAIT immer für uns da», fasst er den Kern der bewährten Partnerschaft zusammen. Aber natürlich kann MAIT Stöckli auch dabei helfen, das volle Potenzial von Solid Edge zu nutzen. Denn das Produktentwicklungsportfolio von Solid Edge bietet nicht nur das CAD-System, sondern etwa auch skalierbare Lösungen für die Simulation, die Fertigung und das Datenmanagement.  Auch wenn Stöckli dieses Leistungsspektrum momentan noch nicht ausschöpft, stellt es doch sicher, dass die Konstruktion und Fertigung des Unternehmens schon heute fit für die Zukunft ist. Wer weiss: Vielleicht ersetzen Simulationen irgendwann den einen oder anderen Prototypentest auf der Skipiste.

Damit hat MAIT hier digitalisiert

MAIT isch parat.