Otto Junker GmbH
Otto Junker gründete 1924 das gleichnamige Unternehmen in Lammersdorf, etwa 20 Kilometer südlich von Aachen. Der zunächst rein handwerklich orientierte Betrieb entwickelte sich in den
folgenden Jahrzehnten zu einem verlässlichen Partner der internationalen Gießereiindustrie. Die wichtigsten Zutaten für den Erfolg: ein unstillbarer Innovationsdrang, engagierte Mitarbeiter
und fortschrittlichste Partner – so wie MAIT. Die Digitalisierungsexperten haben die Konstruktionspraxis bei Otto Junker schon mehrfach revolutioniert.
„We understand Metals“. Wir verstehen Metalle. So selbstbewusst begrüsst die Otto Junker GmbH ihre Besucher auf der Unternehmenswebseite. Der Hersteller von Gussprodukten und Anlagenbauer für Giessereien hat allen Grund stolz zu sein – ist er doch seit fast 100 Jahren im Geschäft. Während dieser langen Zeit hatte das traditionsreiche Unternehmen mit Stammsitz in Simmerath-Lammersdorf südlich von Aachen stets denselben hohen Anspruch an sich selbst: Innovations- und Technologieführer für die Thermoprozess- und Giessereiindustrie zu sein.
Und heute? Heute ist der Konstrukteur von Industrieöfen etwa auch in der Aluminium-, Kupfer- und Halbzeugindustrie weltweit erfolgreich und gilt als ausgesprochener Spezialist für Edelstahl-
Gussprodukte. Für den wachsenden Erfolg auf dem Weltmarkt setzt Otto Junker neben neuesten Technologien auf die Expertise seiner rund 450 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, auf eine hauseigene Forschungs- und Entwicklungsabteilung und die Zusammenarbeit mit der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule in Aachen.
MAIT bringt die dritte Dimension
Wie im eigenen Haus setzt Otto Junker auch bei seinen Partnern hohe Massstäbe an Innovationskraft und Zuverlässigkeit. Ein hervorragendes Beispiel: MAIT. Als Digitalisierungsspezialist begleitet MAIT den Metallexperten in Sachen Produktentwicklung immerhin schon ein Vierteljahrhundert auf seinem Weg in die Moderne. Mitte der Neunzigerjahre kam bei Otto Junker neben der 2D-Produktentwicklung die ERP-Software Microsoft Dynamics NAV für die Ressourcenplanung des Unternehmens zum Einsatz. Damals integrierten die MAITs erste Softwarelösungen für ein effizientes Dokumenten- und Produktmanagement und koppelten das existierende ERP per eigens programmierter Schnittstelle an das 2D-CAD-Programm.
Diese waren in den Neunzigern gerade „State of the Art“, der Sprung vom Zeichenbrett zum Bildschirm noch nicht allzu lange her. Schon mit Beginn des neuen Jahrtausends wurde jedoch schnell klar, dass die Konstrukteure bei Otto Junker dringend eine weitere Dimension einführen mussten. Nur so konnte das Unternehmen die zunehmend komplexen Kundenanforderungen
erfüllen und seinem Ruf als Innovationsführer auch weiterhin gerecht werden. Schnell präsentierte MAIT wieder einmal den passenden Plan. Und so dauerte es kein halbes Jahr, bis die 3D-CAD-Softwarelösung NX von Siemens unternehmensweit im Einsatz war – inklusive aller Vorteile von 3D in puncto Schnelligkeit und Qualität. Für die rasche Umsetzung sorgte das bis zu
achtköpfige, gemeinsame MAIT-Junker-Projektteam.
Wo alle Fäden zusammenlaufen
Heute, 15 Jahre danach, ist Siemens NX der Dreh- und Angelpunkt vieler Aktivitäten. „Dennoch laufen viele Giessmaschinen ausschliesslich auf Basis zweidimensionaler Daten, die auch in 2020 immer noch einen hohen Stellenwert im Unternehmen haben“ erklärt Thomas Strauch, damals wie heute Fachprojektleiter IT bei Otto Junker. Doch wie lassen sich die unterschiedlichen
Darstellungsformen und Datenformate aus verschiedenen Generationen miteinander vereinbaren? Die Antwort hierauf liefert ebenfalls Siemens, genauer „Teamcenter“. Das Product Lifecycle
Management-System dient Otto Junker dank MAIT seit dem Start von NX als zentrales Instrument zur Verwaltung des gesamten Produkt- und Prozesswissens – unabhängig vom Datenformat
oder Nutzerstandort. MAIT ist seit langem schon zertifizierter Siemens „Platinum Smart Expert Partner“ und weiss deshalb besonders gut, was die Software dank nahtloser Integration in bestehende IT-Systeme leisten kann: „In Teamcenter sind wirklich alle Daten zu Geometrie, Strukturen sowie zu Produktentwicklung, -fertigung und -pflege hinterlegt und können jederzeit gemeinsam genutzt werden. Somit ist Teamcenter die Klammer, die alles zusammenhält“, sagt Helmut Pietsch, Leiter Consulting CAD und Training Business Unit Siemens bei MAIT. Die Vorteile: Höhere Qualität, geringere Kosten, mehr Produktivität und: Modularisierung. Nun muss nicht mehr ein Konstrukteur an der grossen Zeichnung sitzen. Vielmehr kann sich jeder um sein
Puzzleteil kümmern, das später mit allen anderen das grosse Ganze ergibt.
Bedarfsgerechte, individuelle Lösungen
Freilich musste MAIT seinerzeit die 2D-Daten in Teamcenter migrieren, ausserdem viele Inhalte und Schnittstellen individuell für Otto Junker programmieren. Genau das ist aber eine grosse Stärke von MAIT: „Wir passen je nach Anforderung des Kunden existierende Lösungen und Schnittstellen entsprechend an oder programmieren ganz neue Funktionen“, sagt Helmut Pietsch. Ralf Cremer, Zuständig für Engineering, Thermoprocessing & Standardization als Teamcenter-, sowie CAD-Key-User bei Otto Junker bestätigt: „Wir sind kritisch, detailverliebt und denken gerne in Szenarien. MAIT zieht all das in Betracht, definiert unseren Bedarf und baut zudem auf bestehenden Prozessen auf. Deshalb sind wir seit so vielen Jahren so zufrieden mit den Services von MAIT“, sagt er. Ein Beispiel: das so genannte TCeasy® Ausgabemanagement. Mit ihm lassen sich ohne Umweg direkt aus Teamcenter heraus etwa PDF-Dateien aus CAD- Zeichnungen oder Word- Dokumenten erstellen. Der Anwender kann ausserdem entscheiden, ob das Dokument gedruckt oder anderweitig exportiert werden soll. Zusätzlich hat MAIT eine besonders nützliche Finesse eingebaut: Der Nutzer kann die Sprache auswählen, in der Überschriften und Textinhalte des Schriftfelds der jeweiligen CAD-Zeichnung im PDF erscheinen sollen. Aus „Datum“ wird so mit einem Klick „Date“, aus „Gewicht“ wird „Weight“ und so weiter. Was wie eine Kleinigkeit klingt, ist für ein international aufgestelltes Unternehmen wie Otto Junker eine enorme Arbeitserleichterung und gleichbedeutend mit ungleich mehr Effizienz.
Die einzigartige Toolbox
Auf Basis individueller Erweiterungen wie dieser hat MAIT das Siemens Teamcenter im Laufe der Jahre immer besser auf die allgemeinen Anforderungen von Konstruktionsbetrieben wie Otto Junker angepasst. Das Ergebnis ist eine fortlaufend optimierte Toolbox mit dem Namen „TCeasy®“. Als Werkzeuge enthält sie typische Softwaremodule, variable Schnittstellen und Patches für die Konstruktionspraxis. Dieser pragmatische Ansatz gefällt natürlich nicht nur Otto Junker – aus nachvollziehbaren Gründen: „Mit TCeasy® können wir Änderungsanforderungen fast jedes Kunden aus der Konstruktion schneller und kostengünstiger erfüllen, als wenn wir das Rad jedes Mal neu erfinden müssten“, sagt Andreas Markeli, Sales Manager der Business Unit Siemens von MAIT.
Auch für den laufenden Wartungsvertrag zwischen MAIT und Otto Junker ist das Prinzip TCeasy® natürlich von Nutzen. Denn dank seiner sind Anpassungsprogrammierungen für bestehende Softwareversionen in der Regel einfach und schnell realisierbar während Software-Updates naturgemäss recht aufwändig sein können.
Im Rahmen des Wartungsvertrags hat Otto Junker zusätzlich Anspruch auf die neuesten Versionen aller Softwaremodule und baut auch hier stets auf die Expertise seines Partners – wie schon seit vielen, vielen Jahren. Vielleicht ja der stärkste Beleg dafür, wie zufrieden man bei Otto Junker mit den Services von MAIT ist.